Robinhood wird Shiba Inu vorerst nicht listen

Der Coin-Exchange „Robinhood“ wird den beliebten Meme Token Shiba Inu (SHIB) vorerst nicht als handelbaren Coin aufnehmen. Das gab nun Christine Brown, COO von Robinhood bekannt.

Robinhood und Shiba Inu

Egal wo man schaut… auf Reddit, bei Robinhood oder in die Foren dieser Welt, geht es um Shiba Inu, geht es automatisch auch um die Frage „Wann listet Robinhood den Coin??“.
Zahlreiche Memes säumen die Weiten von reddit, in denen man Screenshots von Anfragen an den Robinhood Support sieht, mit der Frage – „Wann wird SHIB gelistet?“. Eine der Antworten des Supports war – wir zitieren: „Fuck you!“.

Auch wenn Sie einen Krypto-Händler auf Robinhood fragen, was er die Führungskräfte des Unternehmens fragen würde, werden Sie wahrscheinlich die folgende Frage hören: „Wann kommt SHIB?“

Nun, diese Frage hat nun Christine Brown, COO von Robinhood folgend beantwortet:

„Das erste ist, dass wir nicht darüber sprechen werden“, sagte Brown über die Entscheidung, bestimmte Vermögenswerte aufzulisten. 
Noch wichtiger sei, dass das Unternehmen nicht dem Weg von Coinbase folgt, dessen CEO Brian Armstrong geschworen hat, der „Amazonas der Vermögenswerte“ zu werden und „jeden Vermögenswert aufzulisten der legal ist„

„Ich denke auch, dass unsere Strategie ein wenig anders ist als die vieler anderer da draußen die gerade darum kämpfen, so viele Vermögenswerte wie möglich aufzulisten„, sagte Brown weiter. „Wir denken, dass der kurzfristige Gewinn den wir möglicherweise erzielen könnten, den langfristigen Kompromiss für unsere Benutzer nicht wert ist.“

Robinhood sei ein „Sicherheitsunternehmen“

Brown bekräftigte, dass Robinhood ein „Sicherheitsunternehmen“ sei und fügte hinzu: „Wir wollen sicherstellen, dass wir alles aus regulatorischer Sicht wirklich gut beurteilen.“ 

Die App von Robinhood, mit der Menschen schnell mit beliebten Aktien und sieben Kryptowährungen handeln können, war zuvor wegen ihrer Kundenschutzrichtlinien in die Kritik geraten. Das Unternehmen erhielt im Juni von der Financial Industry Regulatory Authority eine Rekordstrafe von 70 Millionen US-Dollar wegen mehrerer Probleme. 

Erstens führten Serviceausfälle ab März 2020 dazu, dass einzelne Kunden keine Geschäfte abschließen konnten. Zweitens sagte FINRA, dass das Unternehmen bereits im Jahr 2016 „fahrlässig falsche und irreführende Informationen kommuniziert“ habe, was dazu führte, dass Kunden falsche Kontostände sehen oder Handelsrisiken falsch interpretieren. Dies gipfelte im 2020 Selbstmord von Alex Kearns, einem College-Studenten, der fälschlicherweise dachte er hätte 700.000 US-Dollar auf der Plattform durch einen gehebelten Handel verloren.

All dies geht zurück auf Christine Browns Amtszeit als Robinhood Crypto COO. Brown, die im April dieses Jahres an Bord kam, hat konsequent auf die Sicherheit der Kunden und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften für Krypto-Käufe Wert gelegt, was die frühen Tage von Coinbase widerspiegelt.

Robinhood in der frühen Phase von Coinbase

Bevor Coinbase die Nummer 1 als öffentlich handelnde Kryptowährungsbörse in den USA wurde, schreckte Coinbase ebenfalls jahrelang davor zurück, mehr als eine Handvoll Token aufzulisten. Im Gegensatz zu Binance und anderen Börsen bevorzugten sie einen vorsichtigen Ansatz, der etablierte Vermögenswerte umfasste – keine ICO-Coin-Spinoffs oder Vermögenswerte, die als regulatorische Risiken wahrgenommen wurden.

Aber Ende 2018, sechs Jahre nach der Gründung von Coinbase, deutete CEO Brian Armstrong an, diese Liste zu erweitern. „Heute kündigen wir einen neuen Prozess an der es uns ermöglicht, die meisten digitalen Assets, die den lokalen Gesetzen entsprechen schnell aufzulisten, indem wir Listungsanfragen nach Rechtsordnung erfüllen“, schrieb das Unternehmen in einem Blogbeitrag vom September 2018 . 

Im Jahr 2020 begann sich das Unternehmen zu lockern und fügte 21 weitere Vermögenswerte hinzu. Und dieses Jahr haben sich die Schleusen dann wirklich geöffnet. In der ersten Hälfte des Jahres 2021 fügte Coinbase 29 weitere Krypto-Assets hinzu, einem Tempo, welches auch in der zweiten Jahreshälfte nicht nachgelassen hat.