Was hat es aus sich mit diesem Wallet? Knapp 80.000 Bitcoin hält dieses Wallet und hatte noch nie eine Auszahlung.
Das siebent-größte BTC Wallet
1FeexV6bAHb8ybZjqQMjJrcCrHGW9sb6uF lautet die Adresse des mysteriösen BTC Wallet.
Am 01.03.2011 das erste mal verwendet, hat der unbekannt besitzer dieses Wallets 79,956 BTC eingezahlt. Das entsprach damals 74,363$ – denn der Bitoin war damals nur 0,93$ wert.
Seit über 10 Jahren fliesen nun in unregelmäßigen Abständen nur noch Kleinstbeträge auf das Wallet – aber eine Auszahlung hat es nie gegeben.
Das muss ein guter HODL’er sein, dem niemals viel das Auszahlen ein!
Die Einzahlungen der Kleinstbeträge haben unterschiedliche Adressen, liegen aber meist um die 0,0000001 BTC und 0,003 BTC. Die höchste Einzahlung die wir finden konnten lag bei 0,007 BTC im Dezember 2017 herum. Da war der Bitcoin gerade bei 15,700$ angekommen.
Generell verzeichnete das Wallet gerade zwischen 2011 und 2016 “kaum” nennenswerte Bewegungen. 2015 zum Beispiel, wurde nur 3 mal im gesamten Jahr etwas auf das Wallet eingezahlt.
Um 2017 herum nahmen dann die Einzahlungen zu, jedoch nur die Anzahl, nicht die Menge der überwiesenen BTC. So wurden 2017 schon 28 Einzahlungen vor genommen
Bemerkenswert ist das seit der Erstellung 2011, keine einzige Auszahlung vorgenommen wurde:
Auch bemerkenswert: in 10 Jahren hat sich die gesamte Menge an BTC in dem Wallet um nur 1,21 BTC erhöht.
Das mysteriöse Wallet hat aktuell einen Gesamtwert von unglaublichen 5,348,453,606 $ oder umgerechnet 4.191.614.003.75 € !!
Wer selbst mal einen Blick riskieren möchte, dem haben wir das Wallet hier auf Bitinfocharts.com verlinkt 🙂
Mini-Einzahlungen = Dusting Attacken
Diese vielen kleinen Einzahlungen, sind vermutlich sogenannte Dusting Attacken. Diese werden verwendet um die Identität des Besitzers herauszufinden. Solche BTC-Eingänge findet man auf vielen “großen” Wallets.
Ziel von Dusting-Attacken ist es nicht direkt das Opfer zu bestehlen. In erster Linie will der Angreifer die Adressen analysieren zu denen er die kleinen Beträge gesendet hat, um herauszufinden welche von ihnen zu ein und derselben Wallet gehören.
Kann auch nur zu einer Adresse die sich in einem solchen Cluster befindet der Klarname einer Person oder Firma zugeordnet werden, so weiß der Angreifer dann sogleich welche weiteren Adressen noch zur selben Entität gehören. Das erleichtert es ihm im Anschluss einen “echten” Angriff in Form von Phishing oder Ransomware durchzuführen.
Auch Platz 8 bis 12 interessant
Nicht nur 1FeexV6bAHb8ybZjqQMjJrcCrHGW9sb6uF ist interessant. Die Wallets gleich dahinter – von Platz 8 bis 12 sehen erstaunlicher Weise genauso aus:
Die Beträge sind ähnlich, nur in der Anzahl an Zahlungseingängen hebt sich das Wallet auf Platz 7 ab. Das könnte jedoch auch die obige Theorie der Dusting-Attacken untermauern, da das reichste Wallet von allen natürlich auch das interessanteste für derartige Attacken ist.
Community will Wallet hacken
Sucht man nach besagter Wallet Adresse im Internet, findet man zahlreiche Foren und Links zu Websites. Die meisten davon haben es sich zum Ziel gemacht, dass Wallet irgendwie zu hacken
So findet man zum Beispiel auf Github eigens für dieses Wallet eingerichtete Seiten, die eigene Tools zum knacken des Wallets geschrieben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben. Die Kollegen scheinen es aber aufgegeben zu haben, da der letzte Post dort von 2019 war (zumindest auf der Seite die wir gefunden haben).
Wir werden dieses Wallet auch angesichts der aktuellen Bitcoin Preise nun im Auge behalten 🙂
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